Dieter Kläy
Dieter Kläy

Ausbau und Unterhalt

07.07.2017

Rund 80% der Güter werden auf der Strasse transportiert und zur Kundschaft angeliefert. Die Strasse ist deshalb der wichtigste Verkehrsträger für das Gewerbe. In den vergangenen Jahren hat sich der Schweizerische Gewerbeverband sgv für den Ausbau der Strasseninfrastruktur engagiert. Einer der wichtigsten Meilensteine ist die Annahme des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF mit dem Netzbeschluss im Februar 2017. Mit diesem Instrument wird die Finanzierung der Nationalstrasseninfrastruktur auf eine langfristig tragfähige Grundlage gestellt. Zusätzlich fliessen finanzielle Mittel auch in die Agglomerationsprogramme. Wichtig ist die Verankerung des Grundsatzes in der Bundesverfassung, wonach Bund und Kantone in allen Landesteilen für eine für eine ausreichende Strasseninfrastruktur sorgen. Mit diesem Verfassungsauftrag, der zusammen mit dem NAF per 1. Januar 2018 in Kraft gesetzt wird und den zusätzlichen Mitteln von jährlich fast einer Milliarde können die dringend notwendigen Strassenausbauten und Engpassbeseitigungen an die Hand genommen werden. Jetzt muss es darum gehen die anstehenden Projekte rasch zu realisieren.  

Neben der raschen Schliessung von Lücken im Nationalstrassennetz und der Engpassbeseitigung auf den Nationalstrassen gibt es aber auch Unterhalts- und Ausbaubedarf bei den Gemeinde- und Kantonsstrassen. Viele Gemeinden leben heute von der Substanz und sanieren ihre Strassen meist nur mit Verzögerung oder leben gar von der Substanz (vgl. nebenstehender Artikel). Für das Gewerbe sind aber einwandfreie und sichere Kantons- und Gemeindestrassen ebenso von grosser Bedeutung wie ein gut funktionierendes Nationalstrassennetz. Im Rahmen des NAF können auch Beiträge an Massnahmen zur Verbesserung des Agglomerationsverkehrs ausgerichtet werden.

Dieter Kläy, Ressortleiter