Dieter Kläy
Dieter Kläy

Für fitte Winterthurer Kantonsspitäler

13.04.2017

 Am 21. Mai befinden wir über die Verselbstständigung des Kantonsspitals Winterthur und der Psychiatrie Winterthur ab – ein JA zu den Vorlagen ist auch ein JA zu weniger Staat im Gesundheitswesen.

Mit Inkrafttreten des neuen Krankenversicherungsgesetzes haben sich die Rahmenbedingungen im Spitalwesen grundlegend geändert. Die Patientinnen und Patienten können ihr Spital frei wählen und die Spitalfinanzierung erfolgt über Fallpauschalen. Seither hat der Wettbewerb unter den Spitälern stark zugenommen – sowohl um Patienten als auch um qualifizierte Fachkräfte.

 

Heutige Strukturen sind nicht mehr zeitgemäss

Heute sind das Kantonsspital Winterthur (KSW) und die Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland (ipw) die einzigen nicht universitären Spitäler, die dem Kanton gehören. Die starren Strukturen in Politik und Verwaltung schränken die Innovationskraft der beiden Spitäler stark ein, sodass diese einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Spitälern haben, welche in den meisten Fällen erfolgreiche AGs sind.

Die Umwandlung von KSW und ipw in je eine AG gibt ihnen die nötige unternehmerische Flexibilität, um im Wettbewerb weiterhin erfolgreich zu bestehen. Als AG können KSW und ipw ihren Patienten auch in Zukunft die besten Leistungen kostengünstig anbieten und damit die Grundversorgung in der Region gewährleisten. Mit der «Entkantonalisierung» von KSW und ipw kann zudem für gleich lange Spiesse für alle Zürcher Spitäler und somit für einen fairen Wettbewerb gesorgt werden.

Dass die Spitäler mehr unternehmerische Freiheiten benötigen, hat sogar die links-grüne Zürcher Stadtregierung festgestellt: So hat Gesundheitsvorsteherin Claudia Nielsen kürzlich die Fusion und Rechtsformänderung der beiden defizitären Stadtspitäler Triemli und Waid angekündigt.

Fitte Spitäler nützen also den Patienten. Schaden AGs aber dem Personal? Im Gesundheitswesen mangelt es bekanntlich an Fachkräften. Wer befördert sich da schon mit schlechten Anstellungsbedingungen selbst ins Abseits? Die Behauptung von Links-Grün, eine Spital-AG würde die Arbeitsbedingungen verschlechtern, ist also absurd.

 

Abstimmung mit Signalwirkung

Die Umwandlung in AGs wird von den Spitalleitungen von KSW und ipw, dem Regierungsrat, der Gesundheitsdirektion sowie vom Kantonsrat unterstützt. Die Vorlagen haben ausserdem starken Signalcharakter: Ein «Nein» zu den beiden Vorlagen würde den grossen Einfluss des Staates im Gesundheitswesen zementieren und ein zukunftsfähiges und fortschrittliches Spitalwesen verunmöglichen. Deshalb sage ich am 21. Mai 2 x JA zu KSW AG und ipw AG.

 

Dieter Kläy, Co-Präsident des Komitees "Pro KSW und ipw"

 

Darum 2x JA zu den Winterthurer Spitalvorlagen:

·         Jetzt handeln und KSW & ipw für die Zukunft fit machen

·         Schon heute sind die meisten Schweizer Spitäler AGs

·         Fitte Spitäler nützen den Patientinnen und Patienten

·         Grundversorgung ist durch den Kanton garantiert

·         Gleich lange Spiesse für alle Zürcher Spitäler

 

·         Parlament und Volk haben immer das letzte Wort​