Innenstädte beleben
19.01.2022
Die Corona-Pandemie hat Reise-, Freizeit- und Konsumgewohnheiten verändert. Besonders betroffen sind die grösseren Schweizer Städte wie z.B. Zürich und Winterthur, da diese stärker als die Bergregionen vom Geschäftsreiseverkehr abhängig sind. Für lebendige Innenstädte bleiben Städtetourismus, Handel und Hotellerie ein Schlüsselfaktor. Sie schaffen Arbeitsplätze und tragen viel zur Attraktivität der Städte als Wohn- und Wirtschaftsstandorte bei.
Die Tourismuskantone Zürich, Tessin und Luzern und ihre Tourismusorganisationen, aber auch Geneva Tourismus, wollen den Tourismus in den Städten gemeinsam vorwärtsbringen. Damit Städte touristisch attraktiv sind, braucht es belebte Zentren. Dazu zählen nebst einem attraktiven Freizeit- und Kulturangebot auch Einkaufsmöglichkeiten an den Wochenenden in touristischen Stadtteilen, wie dies in Berg-Destinationen bereits seit langem möglich ist. Und es braucht einen stärkeren Fokus auf einen nachhaltigen Tourismus mit mehr Gästen aus der Region, der Schweiz und aus Europa. Dafür ist in regulatorischer Hinsicht eine möglichst grosse Handlungsfreiheit erforderlich. So soll die Verordnung zum Arbeitsgesetz mit einem Passus ergänzt werden, um auch in Städten und grossen Ortschaften Tourismuszonen zu ermöglichen, wie dies in den meisten Bergkantonen bereits heute der Fall ist.
Dieter Kläy, Kantonsrat FDP