Dieter Kläy
Dieter Kläy

Nein zur Fremdspracheninitiative

12.05.2017

Am 21. Mai stimmen die Zürcherinnen und Zürcher erneut über die Frage ab, ob in der Primarschule nur eine Fremdsprache unterrichtet werden soll. Darüber, welche das sein soll – ob Englisch oder Französisch – schweigt sich das Initiativkomitee aus. Die heisse Kartoffel wird der Politik zugeschoben. Wer die Initiative unterstützt, soll aber zu dieser Frage Stellung nehmen, ist es doch staatspolitisch bedeutend, ob die Zürcherinnen und Zürcher Französisch wollen oder Englisch. Würde die Initiative angenommen, würden wir uns zweitens den schwächeren Schülerinnen und Schülern angleichen. Für sie wird heute schon viel gemacht. Gerade das Gewerbe darf sich aus berufsbildungspolitischen Gründen nicht an den Leistungsschwächsten ausrichten. Die Unternehmen und Branchen brauchen leistungsstarke Schülerinnen und Schüler, die eine Lehre absolvieren und sich später weiterqualifizieren. Drittens würden bei einer Annahme vom Volk unter anderem für die Lehrerbildung bewilligten Investitionen in Millionenhöhe in den Sand gesetzt. Das kann sich der Kanton Zürich nicht leisten. Die Initiative ist abzulehnen.

Dieter Kläy, Kantonsrat FDP