Weiterhin mit viel Herzblut für Winterthur und das Wohl des Wirtschaftskantons nach Zürich
25.01.2023
Sie sind beide seit vielen Jahren im Kantonsrat. Worin liegt der besondere Reiz dieses Amtes?
René Isler: Es ist primär die Mitgestaltung und Ausarbeitung in der Gesetzgebung. Es zollt mir bis heute noch immer meinen allergrössten Respekt, unseren Wirtschaftskanton Kanton Zürich mitgestalten zu können.
Dieter Kläy: Neben den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten über eigene Vorstösse und Vorlagen des Regierungsrates sind es die parteiübergreifenden Kontakte und die Beziehungen in die Verwaltung. Einiges lässt sich auch ohne formelle Vorstösse bewirken.
Was stört Sie besonders?
René Isler: Es wird nur noch gefordert und nach noch mehr staatlichen Eingriffen und Regulierungen gerufen statt die Eigenverantwortung und Eigenleistung zu fördern. Arbeiten muss sich doch wieder lohnen bzw. der Fleissig muss belohnt und nicht bestraft werden.
Dieter Kläy: Der Anspruch anderer Parteien und Fraktionen, alles zu regulieren und vorschreiben zu wollen, ist gross. Zudem sind Sitzungen und Debatten oft etwas langfädig und bringen nicht die erhofften Resultate. Das gehört aber zur Arbeit im Kantonsrat.
Was haben Sie in den vergangenen Jahren konkret für Winterthur gemacht?
René Isler: Das Erarbeiten und die Umsetzung des Polizeiorganisations-Gesetztes (POG) war eine «riesige Kiste» und forderte mich und meine damaligen Mitstreitenden über Jahre. Das überfällige Gesetz regelt nichts anders als die Zusammenarbeit und Aufgabenbereiche aller Polizeikorps innerhalb des Kantons Zürich. Als Winterthurer Kantonsrat konnte ich für die Stadtpolizei Winterthur sehr viel an Kompetenz und Autonomie an «Land» ziehen.
Dieter Kläy: Die Winterthurer Kulturinstitutionen liegen mir besonders am Herzen. Ich habe alle Vorlagen unterstützt. Mit der Annahme des Musikschulgesetzes werden Finanzierungssicherheiten geschaffen, von denen auch die Winterthurer Musikschulen profitieren. Sodann habe ich mich für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und eine moderne Verkehrsinfrastruktur, insbesondere für die Elektrifizierung der Stadtbus-Linien 5 und 7 eingesetzt, aber auch für verschiedene Infrastrukturprojekte unserer Bildungs- und Gesundheitsstadt wie die Weiterentwicklung des Kantonsspitals und des Campus Winterthur mit Technikum und Chemiegebäude.